Geschlossene Gesellschaft
von Jean-Paul Sartre
Künstlerische Beratung: Lutz Lukasz
Premiere: 28. April 2012, Spielbühne
Drei Personen, die im Leben einander nie begegnet sind, werden nach ihrem Tod für alle Ewigkeit in einem Hotelzimmer zusammensein. Das ist die Hölle. "Wenn meine Beziehungen schlecht sind, begebe ich mich in die totale Abhängikgkeit von anderen. Und dann bin ich tatsächlich in der Hölle. Und es gibt eine Menge Leute auf der Welt, die in der Hölle sind, weil sie zu sehr vom Urteil anderer abhängen." (Jean-Paul Sartre) |
Höllisch gutes Theater in der Spielbühne
"... Am Sonnabend befand sich die Unterwelt des Leidens erstmals in der Spielbühne Freital. Das Publikum erlebte die Premiere einer „höllisch" guten Inszenierung des schwierigen Stoffes. Anders als Sartre, der ein scheußliches Empirezimmer als Ort der Handlung vorschlägt, lässt Lutz Lukasz, der künstlerische Leiter, die zur Verdammnis Verurteilten in einem schwarzen, engen und niedrigen Kabuff aufeinandertreffen. Das Bühnenlicht von unten verstärkt den klaustrophobischen Eindruck der Szene, gibt den Gesichtern ein gespenstisches Aussehen, sie sind ja auch tot. Lukasz führt die vier Amateurschauspieler in einem beklemmenden Kammerspiel zu überragenden Leistungen. ..."
(Sächsische Zeitung, 02.05.2012)